Das Wissen basiert auf Mechanik
Es kommt beim Reiten immer wieder vor, dass sich die Pferde von äußeren Reizen mehr oder weniger leicht ablenken lassen. Der temporäre Verlust der Konzentration ist in den Lektionen oder während der Prüfung äußerst ungünstig. Auch ist ein steigendes Stresspotenzial beim Reiten nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Was alle Reitstile gemeinsam haben, ist ihr Ursprung. Das Reiten, so wie wir es kennen und gelernt haben, unabhängig vom Reitstil, hat seinen Ursprung beim Militär. Das Reiten auf dieser Basis zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es sich der Mechanik bedient, um das Pferd zu kontrollieren. Man Reiten mit Schenkel und Zügelhilfen.
Kontrolle des Gehirns anstelle des Körpers
Viel effizienter und einfacher ist das Gehirn unseres Pferdes zu kontrollieren. Hierbei geht es nicht darum das Pferd durch ominöse Techniken zu manipulieren. Das Gehirn des Pferdes zu kontrollieren, wird sich im Laufe des Artikels noch als äußerst artgerecht herausstellen. Entdeckt wurde der Mechanismus der bilateralen Stimulation in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Die bilaterale Stimulation aktiviert abwechselnd was zum Abbau von Stress führt.
Ohne Reiterhilfen in die Selbsthaltung
Ein Nebeneffekt der bilateralen Stimulation des Pferdes beim Reiten ist, dass sich das Pferd sehr viel besser löst, sich besser biegt und in die Selbsthaltung kommt. Selbsthaltung geht nur, wenn sich das Pferd auch selbst halten kann, sowohl in seiner Aufrichtung als auch in der Biegung. Um das zu können, darf es nicht durch klassische Reiterhilfen beeinträchtigt werden und muss zunächst am langen Zügel geritten werden.
Bessere Konzentration unter dem Sattel
Sobald sich das Pferd abgelenkt wird, nimmt das Pferd diesen Reiz mit einem Auge oder Ohr wahr. Die Verarbeitung findet in der dazugehörigen Hirnhemisphäre statt. Normalerweise werden jetzt Muster aktiv, die das Stresspotenzial des Pferdes steigern. Stimulieren wir unser Pferd aber bilateral, werden die Hemisphären harmonisiert und das Pferd konzentriert sich sofort wieder auf uns.
Zum Ausprobieren
Reiten sie ihr Pferd am durchhängenden Zügel im Schritt vorwärts und reiten durch den Zirkel wechseln und aus dem Zirkel wechseln im Wechsel ohne Unterbrechung. Wenn sie merken, dass ihr Pferd lockerer wird uns sich nun besser konzentriert machen sie im Trab weiter. Nehmen sie die Zügel erst dann etwas kürzer, wenn ihr Pferd kürzer wird, der Zügel sollte aber zunächst weiter durchhängen.
Optimal zur Ausbildung des Pferdes unter dem Sattel und zur Entwicklung der maximalen Leichtigkeit beim Reiten, die gebisslose Trense „Gentile“.